Politische Überlegungen:
1. Es gibt kurzfristige und langfristige Maßnahmen. Kurzfristige kann man etwa Verbesserungen der Daten-, Planungs- und Prognoseinfrastruktur vornehmen. Dies wird Mehrinvestitionen erfordern. Unterbrechungen der Versorgungskette können auf Probleme der Marktstruktur zurückzuführen sein. Hier können langfristige Maßnahmen betreffend der Marktstruktur und der internationalen Arbeitsteilung ansetzen.
2. Die heutigen Versorgungsnetze sind das Ergebnis von Marktprozessen. Diese bilden eine wettbewerbliche Kombination von Qualitäten und Preisen ab, weshalb eine Abweichung von den Marktergebnissen mit Kosten verbunden ist. Diese kann man als Versicherungsprämie interpretieren, die die Gesundheitspolitik aufbringen muss, um Auswirkungen auf die Patienten möglichst zu vermeiden. Das bedeutet zusätzliche Kosten, die eine angemessene Finanzierung erfordern. Im Idealfall kann ein das Marktdesign das Risiko einer Störung internalisieren, etwa durch eine anreizkompatible Gestaltung der Verträge zwischen Produzenten und Abnehmern.
3. Antibiotikaknappheit muss vor dem Hintergrund des globalen Risikos der Antibiotikaresistenz betrachtet werden. Idealerweise sollten politische Abhilfemaßnahmen beide Probleme angehen.
2. Die heutigen Versorgungsnetze sind das Ergebnis von Marktprozessen. Diese bilden eine wettbewerbliche Kombination von Qualitäten und Preisen ab, weshalb eine Abweichung von den Marktergebnissen mit Kosten verbunden ist. Diese kann man als Versicherungsprämie interpretieren, die die Gesundheitspolitik aufbringen muss, um Auswirkungen auf die Patienten möglichst zu vermeiden. Das bedeutet zusätzliche Kosten, die eine angemessene Finanzierung erfordern. Im Idealfall kann ein das Marktdesign das Risiko einer Störung internalisieren, etwa durch eine anreizkompatible Gestaltung der Verträge zwischen Produzenten und Abnehmern.
3. Antibiotikaknappheit muss vor dem Hintergrund des globalen Risikos der Antibiotikaresistenz betrachtet werden. Idealerweise sollten politische Abhilfemaßnahmen beide Probleme angehen.
Ansatzpunkte und Maßnahmen:
1. Datengrundlage und evidenzbasierte Politik. Die Verfügbarkeit von Daten ist derzeit ein Problem. Es müssen Anstrengungen unternommen werden, um die Arzneimittelknappheit besser zu quantifizieren und vorherzusagen. Der Fokus sollte auf der Knappheit von Arzneimitteln liegen, für die Ersatzstoffe ebenfalls fehlen.
2. Bedarfsprognose und stabile Lieferbeziehungen. Die Gesundheitsbehörden müssen die Entwicklung der Antibiotikanachfrage besser verstehen. Eine evidenzbasierte Bedarfsplanung kann die Grundlage für den Aufbau stabiler Lieferbeziehungen bilden, z.B. durch mehrjährige Verträge mit Herstellern, die konkrete Bestimmungen für den Fall von Lieferausfällen enthalten.
3. Kapazitätsmärkte. In Notfällen können zusätzliche Produktionskapazitäten Engpässen frühzeitig beheben, indem betroffene Arzneimittel rechtzeitig bereitgestellt werden.
4. EU‑Binnenmarkt. Die Europäische Union bietet mit dem Binnenmarkt ein leistungsfähiges Instrument zur Minderung von Versorgungsrisiken. Koordinierte und stärker zentralisierte EU-Bestände können dazu beitragen, die Sicherheitsbestände insgesamt zu verringern und Ineffizienzen zu vermeiden.
5. Bündelung der Verhandlungsmacht. Länder, Regionen oder Gesundheitsagenturen könnten eine engere Zusammenarbeit in Betracht ziehen, um gemeinsame Prognosen und Beschaffungsstrategien umzusetzen. Ein Monitoring über die Auswirkungen auf die Marktstrukturen der Lieferanten und möglicherweise wettbewerbswidriges Verhalten sollte installiert werden.
6. Diversifizierung des Angebots. Die Diversifizierung erfordert international wettbewerbsfähige Erzeuger. Daher ist die Debatte über die Verbreiterung der Lieferantenbasis in eine umfassendere und komplexe Diskussion über Wettbewerbsfähigkeit und Strukturwandel eingebettet.
7. Subventionierte Beschaffungspreise. Politiken könnten Preismodelle prüfen, bei denen die Produktions- und Entwicklungskosten von den Verkaufspreisen abgekoppelt werden.
2. Bedarfsprognose und stabile Lieferbeziehungen. Die Gesundheitsbehörden müssen die Entwicklung der Antibiotikanachfrage besser verstehen. Eine evidenzbasierte Bedarfsplanung kann die Grundlage für den Aufbau stabiler Lieferbeziehungen bilden, z.B. durch mehrjährige Verträge mit Herstellern, die konkrete Bestimmungen für den Fall von Lieferausfällen enthalten.
3. Kapazitätsmärkte. In Notfällen können zusätzliche Produktionskapazitäten Engpässen frühzeitig beheben, indem betroffene Arzneimittel rechtzeitig bereitgestellt werden.
4. EU‑Binnenmarkt. Die Europäische Union bietet mit dem Binnenmarkt ein leistungsfähiges Instrument zur Minderung von Versorgungsrisiken. Koordinierte und stärker zentralisierte EU-Bestände können dazu beitragen, die Sicherheitsbestände insgesamt zu verringern und Ineffizienzen zu vermeiden.
5. Bündelung der Verhandlungsmacht. Länder, Regionen oder Gesundheitsagenturen könnten eine engere Zusammenarbeit in Betracht ziehen, um gemeinsame Prognosen und Beschaffungsstrategien umzusetzen. Ein Monitoring über die Auswirkungen auf die Marktstrukturen der Lieferanten und möglicherweise wettbewerbswidriges Verhalten sollte installiert werden.
6. Diversifizierung des Angebots. Die Diversifizierung erfordert international wettbewerbsfähige Erzeuger. Daher ist die Debatte über die Verbreiterung der Lieferantenbasis in eine umfassendere und komplexe Diskussion über Wettbewerbsfähigkeit und Strukturwandel eingebettet.
7. Subventionierte Beschaffungspreise. Politiken könnten Preismodelle prüfen, bei denen die Produktions- und Entwicklungskosten von den Verkaufspreisen abgekoppelt werden.